Am Dienstag, 9. Mai 2023 besuchten alle Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe das Theaterstück “Das Gewicht der Ameisen” im Salzburger Landestheater, am Tag darauf waren dann die Siebtklässler dran.

“Wusstest du?”, so beginnen viele Sätze im Stück des kanadischen Autors David Paquet. Unter anderem wird dabei die Tatsache erwähnt, dass alle Ameisen zusammen mehr wiegen als die gesamte Menschheit. Daraus wird ersichtlich, dass man durch Zusammenhalt mehr erreichen kann als jeder einzelne für sich.

In “Das Gewicht der Ameisen” geht es um zwei Schüler, namens Jeanne (witzig gespielt von Nicola Kripylo) und Olivier (Thomas Wegscheider überzeugt in dieser Rolle), die von ihrem Schulleiter gezwungen werden, für das Amt des Schülersprechers zu kandidieren. Die beiden sind charakterlich sehr unterschiedlich: Während Olivier meist schüchtern und introvertiert wirkt, stellt die rebellische Jeanne genau das Gegenteil dar. Aggressiv kämpft sie gegen das durch Werbung beeinflusste, völlig verflachte Frauenbild. Dagegen stapft Olivier eher depressiv durch die Welt, bis er in einer Buchhandlung “Die Enzyklopädie des unnützen Wissens” entdeckt. Durch die in seiner neuen Lektüre enthaltenen Fakten entwickelt Olivier zunehmend ein optimistischeres Weltbild und nimmt sich vor, die bewundernswerten und schönen Dinge in der Welt zu schützen.

Trotz aller Mühen unterliegen Olivier und Jeanne bei der Wahl zum Schülersprecher, stattdessen gewinnt der unseriöse Mike, der seine Wählerschaft mit Pizza bestochen hat. Dennoch gehen Jeanne und Olivier souverän mit dieser Erfahrung um, denn sie sind mit sich im Reinen, was vor allem daran liegt, dass sie dem Direktor in der schweren Phase nach dem Tod seiner Mutter beistehen können.

Das Stück, das auf Grund vieler unterhaltsamer Passagen sehr kurzweilig wirkt, macht deutlich, dass jeder für seine Träume kämpfen sollte und seine Mitmenschen in schwierigen Situationen unterstützen muss. Außerdem gilt es immer im Auge zu behalten, dass die Welt einzigartig und schützenswert ist. Selbst Dinge, die auf den ersten Blick unnütz scheinen, erweisen sich als durchaus relevant und wichtig.

Ein Großteil der Schülerschaft gab an, dass ihnen die Inszenierung von Christina Gegenbauer sehr gut gefallen hat. Vor allem der Aufruf, sein Leben zu genießen, an den schönen Dinge festzuhalten und um sie zu kämpfen, überzeugte die Mehrheit.

Maximilian Seip und Alex Hirsch (7c)